Gipfelstürmer aufgepasst: Die 5 häufigsten Fehler beim Bergsteigen

Was gibt es für Wanderfreunde Schöneres, als nach einer anstrengenden, aber befriedigenden Tour endlich oben auf dem Gipfel zu stehen oder in der naheliegenden Almhütte eine wohlverdiente Erfrischung zu genießen? Doch so eine Bergtour will gut geplant sein, vor allem Anfänger sind zwar häufig hoch motiviert, übernehmen sich aber manchmal und begehen typische Fehler, sodass die Bergwanderung zur Qual wird. Auf was sollte man also unbedingt achten, und welche klassischen Anfängerfehler gilt es vor der Tour zu vermeiden? Schauen wir uns die 5 gängigsten Pannen an, die beim Bergwandern auftreten. 

1 – Die richtigen Schuhe sind das A & O

Mit das Schlimmste, was während der Wanderung passieren kann, sind durch Blasen und Schwielen so stark schmerzende Füße, dass die Tour abgebrochen werden muss. Gelaufen ist die Blase nämlich schnell, doch verheilen tut sie nur langsam. Wanderschuhe sollten immer im Handel ausgiebig getestet werden, am besten mit entsprechenden Wandersocken. Eine fachkundige Beratung im Laden kann helfen, Fehlkäufe vorzubeugen. Die Schuhe sollten zudem früh genug gekauft werden, um sie eine Zeit lang vorher gut einzulaufen. Und eine wohltuende Fußpflege am Tagesende der Tour tut ihr Übriges. 

2 – Sorgsame Planung ist alles

Nicht nur bei einer Tagestour, sondern vor allem bei einer mehrtägigen Wanderung ist es ohne Frage besonders wichtig, die Route genau zu planen. Dabei sollte man nicht nur ein GPS-Gerät dabei haben (inklusive Ersatzteile und zweiten Akku), sondern im Falle eines Falles auch immer eine spezifischen Wanderkarte des Gebiets. Fragen, die man außerdem immer im Hinterkopf behalten sollte, sind: Wie anspruchsvoll ist die Strecke? Wie lange braucht man für bestimmte Passagen (unbedingt genügend Pausen mit einplanen)? Ändert sich die Höhe, sodass das Laufen irgendwann anstrengender wird? Und wo kann man sich gut erholen? 

3 – Selbstüberschätzung kann unangenehm enden

Im Zusammenhang mit der Planung sollte man seine eigenen Fähigkeiten und die der Mitwanderer aufrichtig einschätzen. Denn seine eigene Kraft, Energie und Kondition falsch zu beurteilen, kann im Ernstfall böse Folgen haben, wenn man mitten im Nirgendwo steht. Bedenke dabei, dass eine Bergwanderung deutlich anstrengender ist als ein Waldspaziergang und man seine Kräfte anders aufteilen muss. Plane Erholungsphasen also lieber großzügiger ein, um die Tour auch richtig genießen zu können und dich nicht ans Ziel zu quälen. Wanderst du in der Gruppe, orientiere dich am schwächsten Glied, damit jeder mithalten kann.

4 – Verletzungs- und Unfallgefahr nicht auf die leichte Schulter nehmen

Auch wenn man nicht gerne darüber nachdenkt, sollte man immer für den Notfall gewappnet sein, wenn jemand sich ernsthaft verletzt und/oder nicht mehr weitergehen kann. Das klassische Erste-Hilfe-Kit sollte auf jeden Fall wie eine Liste mit Notfallkontakten zur Grundausstattung gehören. Nutze Ortungsdienste und GPS, damit du im Ernstfall gefunden werden kannst, und achte darauf, dass dein Handy aufgeladen ist und du es am Körper trägst, damit du es im Notfall direkt zur Hand hast. 

5 – Auf die geeignete Verpflegung kommt es an

Das Allerwichtigste auf einer Bergwanderung ist die ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit. Damit ist allerdings nicht die Dose Cola oder die Thermoskanne Kaffee gemeint, sondern hauptsächlich Wasser, Tee oder leichte Fruchtschorlen. Regelmäßiges Trinken (etwas jede halbe Stunde) beugt Flüssigkeitsverlust und damit auch Kopfschmerzen und Unwohlsein vor.

Was die Nahrung angeht, solltest du keine zu fettigen Speisen einpacken. Ideal geeignet sind Trockenfrüchte und Nüsse sowie Getreide- oder Proteinriegel und Bananen, als auch frisch belegte Vollkornbrote.

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